Wallfahrtskirche Birkenstein
Maria Himmelfahrt
Die Wallfahrtskapelle Birkenstein, auch Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt Birkenstein genannt, liegt in der Gemeinde Fischbachau im Leitzachtal im Landkreis Miesbach in Ober-Bayern.
Birkenstein liegt auf 855 Metern Höhe und ist ein beliebter Wallfahrtsort im südlichen Bayern. Die Wallfahrtskirche liegt am Fuß des Berges Breitenstein.
Wallfahrtskapelle Birkenstein
Seit dem Jahr 1673 verehrt man hier die aus der Pfarrkirche Fischbachau stammende spätmittelalterliche Marienstatue als Gnadenbild. Dieses stand anfangs in einer Holzkapelle. Die heutige Wallfahrtskirche oder Wallfahrtskapelle wurde im Jahr 1710 erbaut. Sie stellt einen Nachbau des „Heiligen Hauses“ von Loreto dar, der angeblichen Heimat der Heiligen Familie von Nazareth, von Johann Mayr dem Älteren von der Hausstatt. Der Legende nach wurde das Heilige Haus durch Engel nach Loretto übertragen. Solche Nachbildungen gab es viele im Zeitalter des Barock. Im Jahr 1735 wurde die Wallfahrtskapelle durch Feuer geschädigt. Um 1760 bekam sie dann eine prunkvolle neue Ausstattung im Rokoko-Stil.
Im Jahr 1786 weihte die Wallfahrtskirche Fürstbischof Joseph Ludwig von Welden. Zur Wallfahrtskirche gehören neben der Kapelle ein kleines Kloster, ein Freialtar und eine monumentale Kreuzigungsgruppe auf dem der Kapelle gegenüberliegenden Hügel.
Gnadenbild Marias
Inmitten des kulissenartigen Hochaltar-Aufbaus thront das Gnadenbild Marias mit dem Jesuskind. Es ist von 92 Engeln umgeben. An den Seitenwänden des Altarraumes findet man Bilder der zwölf Apostel. Zudem sind auf Büsten Verwandte Marias dargestellt. Sämtliche sonstigen Wandflächen sind von Votivtafeln bedeckt. Die meisten stammen von Sebastian Troger aus dem Jahr 1769. Auf ihnen sind die Bitten der Menschen seit über 300 Jahren niedergeschrieben.